ReiseBlog

Wanderung im Valle Vedassca am Lago Maggiore

Das Motto „Mit Essen wandern“ haben wir bei unserer RF Wanderung im Valle Vedassca am Lago Maggiore auf allen Ebenen umgesetzt.

Mit einem üppigen Frühstück in der Villa Viola in Curiglia hatten wir einen guten Start in unsere Wandertage.

Diese haben ganz unterschiedlichen Charakter, wobei das Essen immer im Mittelpunkt steht.

Entweder als Belohnung nach der Wanderung vom Lago tief ins Valle Vedassca und bei biologischem Essen von Nicoletta in dem fast verlassenen Dorf Piero.Oder nach dem Anstieg und der Überwindung von vielen Höhenmetern nach Monteviasco, hat es diesmal geklappt, einen Cappucino zu bekommen, mit Blick über die Wälder, zum Lago hin, eingebettet ins Alpenpanorama.

Das Herzstück ist der kontemplative Walk ins „Valle dei Mulini“. Eine abenteuerliche Route führt uns in das einsame Tal, wo wir uns innerlich und äußerlich Raum nehmen, um ganz in die Umgebung mit ihren beeindruckenden Naturkräften einzutauchen und eine achtsame Verkostung zumachen, diesmal mit samenfesten Gemüsesorten.

Am Anfang ist dieses Erlebnis neu, fast fremd und dann öffnen sich Erlebniswelten, in denen sich jede/r äußern kann, sich mal ganz anders erlebt und dabei wirklich bei sich ankommt. Wieviel Power und Initialkraft in diesem Moment liegt und wieviel Veränderung davon ausgehen kann, beeindruckt immer wieder aufs Neue.

Die Reise war geprägt von Begegnungen, Gesprächen über Qualität von Essen und dem Bewusstsein für unsere Rolle als Verbraucher. Es war eine Zeit der Offenheit, des Muts und der Lebensfreude!

Zusammen schmeckt das Leben einfach besser!

Helena 6.11.2023

Wandern – Natur lauschen – Italien schmecken, anderen zuhören, verkosten – Wesenhaftes spüren, Wirkungen wahrnehmen

Wanderung: Oktober 2022

Unter diesem Motto sind wir zu unserer Wanderung im Valle Veddasca aufgebrochen.
Wir wanderten im Regen vom See in die Einsamkeit des Tals hinein. Das Wetter war uns im großen Ganzen jedoch zugetan. Es wurde jeden Tag besser.

Sei es bei unserer achtsamen Gemüseverkostung, im Restaurant am Lago, in der Fattoria oben auf der Alb, bei Nicoletta, die für uns biologisch-vegetarisch-italienisch gekocht hat oder in Curiglia in der Dorfgaststätte.

Ein kulinarischer Höhepunkt jagte den anderen und das Abschlussessen von Els, der besten Bed+Breakfast-Gastgeberin, der wir alle je begegnet sind, war zum Hineinlegen.
Zum Ausgleich liefen wir und diesmal verliefen wir uns auch noch. Und so ging, stieg, begegnete jede von uns ihrem Nadelöhr und wir schafften es gemeinsam am anderen Ufer zu landen. Der Tag hatte es in sich: die Kühe und Ziegen im romantischen Mühlental gesellten sich zu uns und stießen auf unterschiedliche Grade von Zu-und Abneigungen.
Die Lehrerin Leben belohnte uns mit einem tollen Abendessen und einem wunderschönen Wander-und Verkostungserlebnis am folgenden Tag.

Erstaunlich, wieviel erweiterter unsere innere Wahrnehmung an diesem Mittag war, eingebettet an einem unbeschreiblich schönen, einsamen Ort, wo wir weit in die teilweise schneebedeckten Alpen schauen konnten.

Da wir Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt waren, spielte die Kommunikation eine besondere Rolle. Wir waren stark aneinander beteiligt, mit dem Wunsch sich zu verstehen, erweiterte sich auch das non-verbale Verstehen zwischen uns, unseren Sprachen und mit der Natur.

Wir begegneten uns in uns selbst und im anderen. Wir erlebten die Wirkung von verschiedenen Gemüsen und wurden auch hier an unsere Wurzeln geführt. Es entstanden dadurch Fragen: Womit fühle ich mich wohl? Welche Nahrung tut mir gut? Welcher Anbau und welches Verhalten im Handel tragen zu dieser Qualität bei?

Weit weg von allem ist man im Valle Veddasca und nah am Leben. Als sehr bereichernd erlebten wir diese Tage, auf so vielen Ebenen. Das, was sich durchtrug und uns gleich mit, war der Humor. Wie beim Essen wurden an diesem nicht gespart. Ein Hoch auf die Vielfalt, das Teilen durch Gemeinsamkeit und dem Segen, der uns allen in diesen Tagen zuteil wurde.

Helena 2.11.2022

Scroll to top